Dienstag, 18. Dezember 2012

Beret ist fertig!

Und fertig ist mein Beret! :)
Blick von oben.

Blick von unten ins Beret hinein.

Knubbelige Seitenansicht.

Und so hab ich es gemacht:
Ein Knäuel Jawoll Yarn - 100,- g mit einer Laufleistung von ca. 400 m für 8,50 €, Häkelnadel mit 3,5 mm für 2,30 €.
Anleistung hatte ich ja wie bereits beschrieben nicht.

Also improvisiert nach der Videoanleitung, Nähanleitung und frei Schnauze:
Zehn Luftmaschen, diese zu einem Ring schließen.

Eigentlich wollte ich das Beret in festen Maschen häkeln. Davon bin ich aber schnell wieder ab, da mir das zu steif wurde. Ganze Stäbchen wollte ich auch nicht, weil wir das dann mit dieser Wolle zu luftig geworden wäre.

Folglich habe ich dann einfach 20 halbe Stäbchen in den Ring gehäkelt. (1. Runde)
2. bis 28. Runde habe ich jeweils 10 Maschen pro Runde zugenommen. Dies an der jeweils n. Masche. Wobei "n" für die Anzahl der Runde steht. Sprich: 2. Runde = jede 2. Masche verdoppeln. 28. Runde = jede 28. Masche verdoppeln.

Das ging recht gut und zügig.
Nachprüfen, ob ich das so richtig gemacht habe, ging auch ganz einfach, da ich immer nur durchzählen musste und das Ergebnis n * 10 + 10 sein musste.
(Ja, einst hatte ich mal Mathe LK und bis die Integralrechnung kam, hatte ich sogar viel Spaß und gute Noten. Dies hat sich jedoch dann gelegt, höhö.)

Wie komme ich nun auf die 28 Runden?
Ich hatte mir vorab meinen Kopfumfang ausgerechnet. Dieser beträgt 60,5 cm. 60,5 cm durch die Zahl phi ergibt den Durchmesser. Demnach habe ich lustig vor mich hingehäkelt, bis ich einen enorm großen Kreis in Händen hielt und als dieser nicht nur meinen Kopfdurchmesser, sondern noch 11 cm mehr hatte, fing ich an daran zu gehen, das Beret von einem riesigen und runden Topflappen zu einem Beret werden zu lassen.

In der 29. Runde habe ich einfach halbe Stäbchen über alle Maschen gehäkelt und die Anzahl ausgeglichen. (In der 28. Runde war ich nämlich nicht ganz aus 290 Maschen gekommen.)
In der 30. Runde habe ich dann noch einmal ordentlich über alle Maschen halbe Stäbchen gehäkelt.

Ab Runde 31 fing ich damit an Maschen abzunehmen, ich begann mit jeder 10. Masche.
Runde 32 jede 9. Masche.
Runde 33 jede 8. Masche.
Runde 34 jede 7. Masche.
Runde 35 jede 6. Masche.
Runde 36 jede 6. Masche.
Runde 37 jede 6. Masche.

Hier fand ich nun, dass es an der Zeit wäre den Bund anzufangen. Das Beret passte so recht locker auf meinen Kopf.
Die Runden 38 und 39 habe ich halbe Stäbchen ohne Zu- und Abnahmen gehäkelt.
Runde 40 habe ich jede 5. Masche abgenommen.
Ab Runde 41 habe ich nur noch feste Maschen gehäkelt. (Habe die Rundenanzahl nicht mehr gezählt ab da.)

Irgendwo hier merkte ich, dass das Beret zwar sitzt, aber fast schon zu eng. Ab etwa der Hälfte des Bundes habe ich dann angefangen jede 10. Masche zu verdoppeln. Ich denke, dadurch ist dieser Kräuseleffekt am Bund entstanden, der so nicht gewollt ist.

Auch habe ich beim Bund gemerkt, dass ein Maschenmarkierer sinnvoll sein kann. Es ging auch ohne, vor allem "oben" bei den halben Stäbchen, aber bei den festen Maschen am Bund habe ich irgendwann die Übersicht verloren, wo die Runde endete bzw. anfing. Da habe ich wohl im Schneckenhausprinzip weitergearbeitet.

Insgesamt bin ich recht zufrieden mit dem Endprodukt. Dies hier ist meine erste selbstgehäkelte Mütze, dazu noch ohne Anleitung. Bin ein bißchen stolz auf mich. :)
Allerdings möchte ich es noch einmal probieren. Oben dem Beret noch etwas mehr Volumen geben und auch das Bündchen etwas weiter machen.

Und jetzt überlege ich schon, was ich als nächstes machen kann, so viel Spaß hat es gemacht!

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