Montag, 14. Januar 2013

Loslassen und Neues anpacken

Jetzt will ich aber wirklich was Vernünftiges, Vorzeigbares und Tragbares Nähen! :)
Ich habe unheimlich wenig Geld momentan, eine Konfektionsgröße bei der es im Kaufhaus entweder Zeltware oder Oma-Krams mit güldenen Knöppen zu astronomischen Preis gibt. Und diese Konfektionsware sitzt dann bei mir auch nicht ideal, da ich wie jede Frau kein "Ideal-Maß" habe, wie kann ich auch nur! ;)

Aaaalllsssoooo habe ich das komplette Wochenende vor mich hingeknobelt ... ich bin ja noch nicht so sehr erfahren - eigentlich gar nicht - es ist sehr kompliziert ..... ich weiß allerlei. Meine Mutter war ja richtig ausgebildet mit diesem ganzen Handarbeitskram. Nur als Kind hab ich mich total gesperrt .... ich hab aber trotzdem ziemlich viel mitgenommen ....

Wie komme ich zu meinem ersten vollendeten Nähprojekt?
1. Schritt: Schnittmuster suchen.
Schwierig! Ich bin recht dick. Habe aber schon wieder etwas von meiner schlimmsten Zeit abgenommen und daraus resultiert, dass ich zwar nicht null, aber schon mal wenig Körpergefühl in Bezug auf Kleidung habe.
Dann kommt hinzu, dass ich nicht einfach jedes Schnittmuster greifen kann und losschneidern kann, denn ich habe ja eine sog. Plus-Größe. (Der Name an sich "Plus-Größe", toll, oder? Wer hat sich das nur ausgedacht. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen ... Plus-Größe.)

Zum Glück gibt es die Burda. Die kommt ja jeden Monat und hat jeden Monat neue Plus-Schnitte drin. Zweimal im Jahr gibt es die Ottobre. Davon habe ich mir die letzte, die Herbst/Winter gekauft. Wow, fast alle Schnitte liebe ich! Und jetzt am Freitag hab ich total zufällig die Meine Nähmode Plus entdeckt. Etwas konservativer, aber dennoch, lauter Schnitte drin, die mir passen sollten.

In diesen Zeitschriften habe ich nun immer wieder geschaut, welchen Schnitt ich für mich nehmen kann. Einen "Normalschnitt" auf groß um-maßen, das scheint mir zu kompliziert, obwohl ich das immer wieder auf Blogs sehe. Das ist nur ein logisches und mathematisches Linien verlängern, parallel ziehen etc. Aber dafür fehlen mir die Lineale und da ich eh noch nichts wirklich vernünftiges genäht habe, werde ich damit nicht direkt als erstes anfangen.

Was erscheint mir also als Kleidungsstück machbar? Ein Rock, ein Kleid oder eine "leichtes" Oberteil, sprich Schnitte, bei denen ich möglichst nicht zu viele Teile habe, kein Futter setzen muss oder zuviele Knöpfe einsetzen muss.

Was ich also loslassen muss sind hochfliegende Träume: Eine Jacke - no fucking way! Ein Dirndl! Ich bin so vernarrt in die Idee einmal ein Dirndl zu besitzen! *seufz* Gibt es ein weibliches Kleidungsstück? Für mich nicht. Endlich mal eine passende Hose! Noch nie in meinem Leben habe ich eine Hose besessen, die mir passte! Selbst als Kind und Jugendliche nicht, als ich stark untergewichtig war und Mama mir die Hose anpasste ... eine Hose nähen wäre toll. Na, es läuft nicht weg. Und wenn ich mal was geschafft habe, dann fange ich damit an mir mal eine Pyjama-Hose zu nähen, schön aus Flannel. Wollte ich schon immer mal haben. Also ein nettes Fernziel. Schöne aber komplizierte Kleidungsstücke, aus uns wird erstmal nichts ...

Ich liste hier gleich einfach mal auf, welche Schnitte ich mir überlege. Von den anderen werde ich mich erstmal verabschieden. Was nicht, ist nicht. Man braucht sich nichts wünschen, was man sowieso nicht erreichen kann. Loslassen, damit Neues Gutes kommt ...

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