Donnerstag, 31. Januar 2013

Meine Nähmode Plus 1/2013

Gestern hab ich mir die neue Burda Plus Frühling/Sommer 2013 gekauft und bin begeistert. Es wird also Zeit, dass ich mich endlich en detail mit der Meine Nähmode plus 2013 befasse und mal schaue, welche Schnitte ich jetzt für Frühling und Sommer zur Verfügung habe. Sind die von mir erhofften Kleider dabei? Ein leichtes Blüschen? Mal schauen. Der erste Blick geht in Richtung Meine Nähmode Plus ...

Da es leider keine wirkliche Vorschau auf das Heft online gibt, außer einem kleinen Einblick auf der Website des OZ Verlages, muss ich die Fotos abfotografieren. Die Fotos sind bewußt schrottig. Ich will hier kein Copyright verletzen. Dies hier ist einfach eine kleine Vorstellung, vor allem für mich, welche Modelle im Heft vorhanden sind. Für diese Idee reichen die schrägen Fotos. Ich habe das Heft und jeder andere kann es sich kaufen gehen. ;)

"Blick ins Heft" ist hier möglich:
http://www.shop.oz-verlag.de/27/?aid=5297&acode=ag65621&cid=975

Direkt zum Titelbild ein paar Bemerkungen: Es werden "Raffinierte Stoffe - einfache Schnitte in Grösse 40 - 60" angekündigt. 54 Modelle, für den Preis von 5 €.
Nun hab ich schon so manchen motzen hören, dass ja eine Größe 40 keine Plusgröße sei. Dies kann ich nun nicht nachvollziehen, was ist daran schlecht, dass die Schnitt bei Größe 40 anfangen und bei 60 aufhören? Wenn ich eine Kleidergröße 40 habe und mir ein Modell aus diesem Heft gefällt, wo liegt da das große Problem? Traue ich mich dann nicht mit dem Heft an die Kasse zu gehen, weil ich befürchte, dass mich jemand für dick hält? Mehr als ein bißchen merkwürdig. Ich finde es gut, dass das Größenspektrum so groß ist! Ich brauche zwar keine Größe 60, aber ich denke, die kriegt man kaum bei Schnittmustern. Und es gibt ja tatsächlich Frauen, die in der Taille eine 40 haben, an der Hüfte und den Oberschenkeln aber eher eine 44/46. Oder eine schlanke Frau mit einem großen Busen. Da ist es doch ideal, wenn sie mehrere Linien auf dem Schnittbogen hat. Und was auch passieren kann ist, dass ich Laufe meines Lebens die Kleidergröße wechsle. Das ist doch der große Vorteil bei Schnittmusterheften im Gegenteil zu Einzelschnitten die ein Einzel- oder Doppelgrößen kommen. Aber lassen wir diese befremdliche Diskussion hinter uns.

In den einleitenden warmen Worten spricht Mia Führer, die Designerin, dann auch davon, dass die viele Modelle bereits ab Größe 40 erhältlich sind. Für den Sommer hat sie versucht für jeden Figurtyp etwas auszuwählen, alles im Sinne von Leichtigkeit und Feminität. Klingt prima! :)

Was haben wir für Modelle?


Das Modell 1 gibt es auch verkürzt als Oberteil Modell 27. Das Oberteil ist beim Blick ins Heft zu sehen. (Blau mit schrägem Saum.) Das Kleid ist klasse! Gefällt mir richtig gut!
Obwohl mir ja die Trägerlösung beim Oberteil besser gefällt als beim Kleid. Denke, da beim Kleid der Jerseyteil so nach innen geschnitten ist, würde man den BH sehen. Aber man kann ja einfach den Schnitt vom Oberteil zur Hand nehmen. Größe geht von 40-54. (Gilt auch für das Oberteil.)

Auf der folgenden Seite kommt dann auch schon direkt das erste Modell, welches es bis Größe 60 gibt: Ein Pullover. Doppelgrößen 42/44 bis 58/60. Nichts spektakuläres, aber ein toller Basic-Pullover.
Dazu kombiniert ein Rüschenrock das in den gleichen Größen angeboten wird.


Es folgt eine Tunika, die ich nicht abbilde, denn ich bin davon nicht so überzeugt. (Ist aber auf dem Cover abgebildet.) Irgendwie ein U-Boot-Ausschnitt, der viel zu breit ist. Beim Fotomodel sexy eine Schulter frei, im echten Leben dürfte das sehr leicht sehr schlampig aussehen. Von den ausgewählten Stoffen für die Modelle bin ich auch nicht überzeugt. Und die sind hier noch die Hingucker.

Die nächsten Modelle, Nr. 6 und 7, sind eine Strickjacke und eine Hose.

Die Strickjacke geht von 38/40 (!) bis 54/56. Die Hose von 40-56.

Neben den Fotos sind ab und an auch Zeichnungen, wie die Modelle auch anders eingesetzt werden können. Diese Anregungen finde ich sehr praktisch. Was mir auch gefällt ist, dass dieser Cardigan vorne mit einem Doppelface-Stoff gearbeitet wurde. Auf die Idee wäre ich so wohl nicht gekommen. Auch wenn mir dieser spezielle Stoff nicht so zusagt, das ist eine schöne Idee.

Es folgt ein süßes einfaches Trägerkleid kombiniert mit einer Langjacke. Beides in den Größen 40-52. Da fällt mir doch direkt ein, dass die Burda erst letztens eine ganz ähnliche Jacke im Heft hatte, Moment .... natürlich! Das Titelmodell der Februar Burda trägt es! Dort wird es Safarijacke genannt und hat ein paar aufgesetzte Taschen mehr. In der Burda in den Größen 36-44.


Es folgen einige Tops mit den Modellen 10-13. Alle in 38/40 (!) bis 54/56.

Auf der nächsten Seite wird eine Stehkragenbluse mit Raglanärmeln in Kombi mit einer Caprihose vorgestellt. Die Bluse wird ebenfalls in 38/40 (!) bis 54/56 angeboten und die Caprihose von 40-56. Der Stoff dieser "Tunika" ist schon ein bisserl krass, aber der Schnitt echt nett. Glaub, den möchte ich umsetzen, schick! Und die Caprihose ... hmmm, bin ja eigentlich gegen diese 3/4 und 7/8 Geschichten. Aber so eine Caprihose aus Leinen für den Sommer ist eigentlich eine gute Idee, hmmm.

Jetzt kommt ein "Longtop" bei dem ich immer wieder lachen muss. Ich höre nämlich meine Mutter im dicksten Hinterpommersch sagen "Dat sitzt wat spack!!" :D

Man beachte: Für das ganze Oberteil wurde der gleiche Stretch-Stoff verwand .... nur sieht das an der Brust seeeeeehhr unglücklich aus, ausgerechnet ein Kreismuster. Au weia! Das sieht nicht gut aus, wenn das im wahrsten Sinne in die Breite geht!! :D
Das Longtop hat keine Träger, was mich schon direkt total abtörnt. Eine ungeschickte Bewegung und alles liegt frei. Außerdem besitze ich keinen BH ohne Träger. Und welche Frau mit großer Oberweite hat das? Die dazu gezeigte Jacke wird mit Reißverschluss geschlossen. Eigentlich ist das ein netter Schnitt, den ich mir auch als Anfängerin zu trauen würde. Die Stoffauswahl lässt das Modell aber leider hier irgendwie untergehen.
Angeboten werden die Modelle in 38/40 (!) bis 50/52 für das Top und 40 bis 52 für die Jacke.

Die nächste Kombi gefällt mir sehr gut!

Ein Oberteil mit kurzem Rock, dazu eine Tasche. Da das Licht hier gerade dunkler wird, weil es draußen plötzlich richtig dolle regnet, hab ich hauptsächlich die Zeichnung abfotografiert. Aber so kommt der Schnitt eh besser zur Geltung: Geschickt gerafft oben, mit langen Ärmeln. Gefällt mir richtig gut. Auch mag ich den Vorschlag die Armel in den Farben des Rockes zu machen, so wie es auf dem Foto abgebildet ist. Nett ist, dass auch ein Taschenschnitt dabei ist. Zwar auch eine große Tasche, ob man das auch Plusgröße nennt, wüßte ich aber nicht. ;)
Oberteil und Rock in den Größen 42/44 bis 58/60.

Mitfavorit aus diesem Heft ist das Kleid 28. Größen 40 bis 54. Als Modell 29 als Kleid in einer Farbe angeboten.
Kommt das jetzt nur mir so vor, oder sitzt das Kleid an den Schulter irgendwie komisch? Oder liegt das am Stoff?

Auch noch dabei: Ein Maxirock 31 Größen 40-52 mit Jacke "mit breitem Kragen" 40 bis 52.

Irgendwie finde ich ja, dass die Jackenschnitte von der Burda raffinierter sind. Andererseits würde ich mich an diesen Schnitt eher herantrauen. Die Stoffauswahl begeistert mich bei der Jacke leider gar nicht.

Modell 32 ist dann auch ein Kostüm, bei dem ich gar nicht mehr weiß, was ich sagen soll. Größen 40 bis 52. Stoff hmmm, Kostümjacke mit Reißverschluß?

Auch eine klassische Kombination ist Jacke mit gerade geschnittener Hose. Hier mit den Modellen 34 (Jacke), 35 (T-Shirt) und 36 (Marlene-Hose). Alles für 40 bis 52. Die Jacke gefällt mir besser. Aber mit Knöpfen würde die mir besser gefallen? Oder würde ich sie als höherwertiger empfinden? Bin da sehr unentschlossen. Die Stoffe wirken auf mich irgendwie nicht so gut, sagen wir es so.

Dann kommt aber wieder ein sehr schöner Schnitt, eine Bluse in den Modellen 37 und 38. (38 ist die Karobluse.) Stoffauswahl auch hier leider Banane, mit den Karos sieht das mit dem Ausschnitt und den aufgesetzten Taschen zu unruhig aus. Dazu dann ein klassischer Rock mit Kellerfalte. Alles in Größen 44 bis 54. Nicht fotografiert ein Minirock Größen 44 bis 54.

Es folgt eine Doppelseite mit Tops, eins mit langen Armen, ein Leinentop mit einem etwas eigenen Kragen. Basic-Schnitte. Alle Schnitte 40/42 bis 56/58.

Modell 48 ist ein Fledermaus-Shirt, kombiniert mit der Caprihose und einem Schal aus dem gleichen Stoff des Shirts. Auch hier finde ich den Ausschnitt ein bißchen sehr zu groß. Größen 42/44 bis 58/60.

Die folgende Doppelseite gefällt mir sehr gut: Ein Parka kombiniert mit der bereits mehrfach gezeigten Leggings.

Auf der rechten Seite ein Leinenmantel mit Kapuze mit der Caprihose.

Der Parka gefällt mir, in der letzten Burda plus war aber ein viel schickerer Parkaschnitt abgebildet. Dieser Parka hier wird in den Größen 38/40 (!) bis 54/56 angeboten.
Der Leinenmantel mit Kapuze haut mich allerdings richtig um, der gefällt mir richtig gut! Größen ebenfalls 38/40 (!) bis 54/56.

Zu guter Letzt wird ein Shirt vorgestellt, Modell 40 bis 52. Basic, gefällt mir auch in der Umsetzung. Auf dem Foto nur angeschnitten ein Maxirock, der in diesem Falle vor allem durch den Stoff auffällt. Ebenfalls 40 bis 52 vorhanden.




Modellübersicht:




Fazit:
Versprochen wurden 54 Modelle in den Größen 40 bis 60.
Es sind tatsächlich 55 Modelle und einige der Modelle fangen bereits bei 38 an. Und ich würde doch mal sagen, dass 38 eine eher schlanke Konfektionsgröße ist. Das finde ich jetzt kaufmännisch betrachtet eine clevere Sache, da quasi jede Frau dieses Heft kaufen und nutzen kann!
Sehr positiv aufgefallen ist mir, dass viele der Schnitte Basics sind. Gerade die Schnitte, die bis 60 gehen, sind "Klassiker".
Ein paar Nieten sind auch dabei: Diese Tunika mit Großraum-U-Boot-Ausschnitt, nein, Danke. Aber vielleicht kann das tatsächlich eine der Damen tragen, die am unteren Spektrum der angebotenen Größen ist. Aber diese Tunika wird erst ab 42/44 angeboten. Da sehe ich nicht, wie das funktionieren soll.
Interessant finde ich den Vergleich zwischen den beiden aktuellen Langjacken. Das aktuelle Modelle der Februar Burda und diese Meine Nähmode plus Jacke sind sich sehr ähnlich. Aber das Größenspektrum ist schon ein Erlebnis. Warum schafft die Burda es nicht, die Schnitte in diesem großen Spektrum anzubieten? Das Publikum ist doch definitiv da? Bei diesem Modell kann man auch nicht wirklich argumentieren, dass es zu kompliziert mit den Abnähern wäre ...
Einige der Modelle sind nur leichte Abwandlungen voneinander. Siehe vor allem das Etuikleid. Zweifarbig = ein Modell, nur aus einem Stoff gearbeitet = ein weiteres Modell. Aber das ist nicht wirklich ein Kritikpunkt.
Sehr gut gefällt mir auch, dass man sich hier quasi eine komplette Garderobe nähen könnte. Sogar eine Tasche. ;)
Bin froh, dass ich dieses Heft habe, Kleider sprechen mich sehr an, auch mehrere Oberteile. Röcke und Jacken, finde ich, kann die Burda besser. Aber das ist Geschmackssache.

1 Kommentar:

  1. Du hast die Zeitschrift nicht zufällig noch (inkl. der Schnitte) und möchtest sie ganz zufällig auch loswerden?

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